Zielgruppe:
mind. 13 Jahre alte Kids
Hinweis:
ich empfehle Eltern ein Gespräch mit Ihrem Kind ab Kapitel 17
Thema:
Cybergrooming, Gefahren im Internet
Leseprobe:

 

 

Tipps der Polizei für Betroffene:

💡 Wichtig ist, dass du dich jemandem anvertraust und darüber redest. Neben deinen Eltern können das auch Lehrer sein.
💡 Melde das Mobbing dem Anbieter des Sozialen Netzwerks, damit dieser den Account des Mobbers sperren kann.
💡 Versuche nicht, auf die Beleidigungen oder das Drängen zu reagieren. Den Mobber kannst du auch auf eine ”Ignorieren”-Liste setzen. Zusätzlich kannst du deine Mobilnummer, deinen Nickname und deinen Mailaccount ändern.
💡 Bilder und Videos von dir, die ohne deine Erlaubnis veröffentlicht werden, sollten gelöscht werden. Das kann der Netzwerkbetreiber vornehmen. Damit keine weiteren unerwünschten Fotos oder Videos von dir ins Netz geladen werden, kann über den Anwalt eine Unterlassungsverpflichtungserklärung gegen den Cybermobber erwirkt werden.
💡 Erstatte Anzeige bei der Polizei. Für eine Anzeige ist die Dokumentation des Mobbings wichtig. Halte nach Möglichkeit fest, wer zu welcher Zeit das Foto, Video, die Beleidigung, Nötigung oder Bedrohung gemacht oder auch geteilt hat. Fertige gegebenenfalls einen Screenshot und speichere Chat-Unterhaltungen von Messenger-Diensten ab.                                                                                                                                                                                   Quelle: Polizei für dich

 


Rezension:
 
Autorenlesung für die 6. und 7. Klassen an einer Mittelschule bei München:
Auch in diesem Jahr hielt der Autorenlesetag für die 6. und 7. Klassen wieder ein interessantes Buch bereit. Petra Breuer las aus ihrem Buch “Harmlos ist nur sein Name“. Dieses nahm die Schülerinnen und Schüler mit in die sogenannte „Cyberwelt“ und zeigte ihnen die Gefahren des Internets, im Besonderen die der Chatrooms auf. Das Buch handelt von einem Mädchen namens Elli, welches unter ihrem Pseudonym „Cindarelli“ einen Jungen namens „Mr. Harmlos“ im Chatroom kennenlernt. Nach und nach entwickelt sich durch das Chatten eine gewisse Vertrautheit, die Mr. Harmlos auch dazu veranlasst, intimere Fragen zu stellen. Zuerst peinlich berührt, lässt sich Elli relativ schnell auf diese Gespräche ein, da sie sich zu „Mr. Harmlos“ bereits hingezogen fühlt.
Als ihr Chatpartner eine gemeinsame Reise nach Venedig vorschlägt, zögert Elli zuerst, lässt sich aber dann doch auf das Abenteuer ein. Am Bahnhof eskaliert die Situation schließlich. Ellis Chatpartner entpuppt sich als etwa 40-jähriger Mann, der das Mädchen aus dem Bahnhof  und dann in den Kofferraum seines Autos zerrt. Es stellt sich heraus, dass „Mr. Harmlos“ eben nicht so harmlos ist.
Die Schüler lauschten sehr aufmerksam den Erlebnissen von Elli und ihrem Chatpartner „Mr. Harmlos“. Immer wieder drückten sie ihre Betroffenheit an markanten Stellen im Buch aus. Besonders das Ende des Buches, als sich herausstellte, dass Elli im Krankenhaus behandelt wird, brachte die Schüler zum Nachdenken und warf viele Fragen auf.